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Privatsphäre ist? Das ist schwierig, Matt. Wie Peter schon sagte, gab es vor Mitternacht eine Stellungnahme vom Direktor der Nachrichtendienste. Sie sind in heller Aufregung. Die Regierung erhält bereits Unterstützung aus den Geheimdienstausschüssen. Das britische GCHQ hat eine interne Wikipedia, die streng geheim ist. Jeder Geheimdienstmitarbeiter kann beliebige Beiträge verfassen. Ich übergebe sie Ihnen, und Sie entscheiden, was Sie damit machen. Das sind verschiedene Dokumente, Bilder, PowerPoints Word-Dokumente Darf ich mich hier hinsetzen? Sorry, noch mal: In diesen Dokumenten wird gezeigt Ja, es gibt noch mehr Dokumente dazu. Aber das ist nur der eine Teil. Es geht um TEMPORA und anderes. Das ist der Wiki-Artikel. Es geht auch um ein selbst entwickeltes Tool namens UDAQ. Das ist die Suchmaschine für alles, was sie sammeln. Es geht auch um Projekte, um Problemlösungen für bestimmte Tools Danke. Was ist der nächste Schritt? Wann gehen Sie an die Öffentlichkeit? Ich glaube, ziemlich bald. Durch die Reaktionen ist es schnell eskaliert. Sobald es in den Berichten um mich geht, was jeden Tag der Fall sein kann, werde ich mich outen und sagen: „Hier geht es nicht darum, dass sich jemand verstecken will. Die Probleme betreffen das ganze Volk. Sie gehen jeden von uns an. Ich habe keine Angst vor euch. Ihr könnt mich nicht einschüchtern wie alle anderen. Wenn’s sonst niemand tut, dann tue ich es. Was auch immer ihr mit mir macht: Nach mir tut es hoffentlich jemand anders. Das ist das Internet-Prinzip der Hydra. Eine Person kann man zerstampfen, aber dann kommen sieben weitere von uns. Steigt Ihre Nervosität? Ich meine Nein, ich glaube, so wie ich mit Stress umgehe, und ich wusste ja, was kommt Ich habe mich ja freiwillig in die Situation begeben. Ich habe mich schon an den Gedanken gewöhnt und mache mir keine Sorgen. Wenn jemand die Tür eintritt, werde ich plötzlich nervös. Aber bis dahin? Ich weiß nicht. Ich esse ein bisschen weniger. Das ist wohl der einzige Unterschied. Reden wir mal über die Frage, wann wir sagen, wer Sie sind. Sie müssen mir das erklären Ich habe nämlich eine große Sorge, und zwar Wenn wir Sie outen Ich weiß, Sie glauben, dass Ihre Enttarnung unvermeidlich ist. Und dass sie unmittelbar bevorsteht. Heute hat Charlie Savage, der Sherlock Holmes des Politikjournalismus, die Schlussfolgerung gezogen, dass diese Enthüllungen von einer Person stammen, die Jemand zitierte Sie: Es sei einer Ihrer Leser. Jemand anders meinte was anderes Ja, das ist ja in Ordnung. Ich möchte den Leuten rüberbringen, dass dies eine Person ist Ich will erklären, dass dies ein Mensch ist, der bestimmte politische Ziele hat und die Welt darüber informieren will, was los ist. Ich werde Ihre Anonymität wahren, aber ich möchte Sie schon mal schrittweise vorstellen. Aber eine Sache noch Meine Sorge ist: Wenn wir sagen: „Das ist der Mann, das hat er getan“, dann nehmen wir der Regierung die Arbeit ab. Wir liefern ihnen quasi ein Geständnis und helfen ihnen bei der Identifizierung. Vielleicht haben Sie recht, und sie finden es bald raus, aber besteht nicht auch die Chance, dass sie’s nicht schaffen? Liefern wir ihnen Dinge, die …? Vielleicht wissen sie auch Bescheid und wollen es nicht sagen. Oder sie wissen es nicht, und wir sagen’s ihnen. Vielleicht würden sie zwei oder drei Monate brauchen, und wir nehmen ihnen dieses Problem ab. Oder Lassen Sie mich das noch sagen. Vielleicht ist Ihnen das auch egal. Vielleicht wollen Sie es so. Sie outen sich, nicht weil Sie glauben, dass es sowieso unvermeidlich ist, sondern weil Sie es verdammt noch mal so wollen. Da ist was dran. Ich will mich nicht verstecken. Das sehe ich nicht ein. Auch wenn die Umstände dafür sprechen. Ich finde, es ist ein starkes Signal, einfach zu sagen: „Ich habe keine Angst. Andere sollten auch keine Angst haben. Ich hab letzte Woche noch neben euch im Büro gesessen. Das geht uns alle an. Es ist unser Land. Das Machtverhältnis zwischen Bürgern und Regierung wird allmählich das von Herrschern und Beherrschten, nicht mehr das von Gewählten und Wählern.“ Okay, genau das will ich hören. Es geht also nicht um Eins will ich noch sagen: Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich überhaupt nicht enttarnt werde. Es ist eine Frage der Zeit. Ich glaube nicht, dass es lange dauert. Ich habe meine Spuren nicht verwischt, denn ich hatte vor, mich zu outen. Ich veröffentliche heute ein allgemeines Plädoyer für Whistleblower. Und besonders für Sie, ohne etwas zu verraten. Das mache ich gleich. Und ich rufe denjenigen ein großes „Fuck you“ zu, die über Ermittlungen reden. Ich will einfach, dass die Furchtlosigkeit und die Empörung gegen die Einschüchterung alles durchdringt, was wir tun. Ich finde das großartig. Mir gefallen Ihre Prinzipien, und ich unterstütze sie voll und ganz. Denn damit kehren wir das Modell der Regierung um: Wer die Wahrheit sagt, versteckt sich und lässt sich anonym zitieren. Ich sage: „Zur Hölle damit!“ Okay, der Plan ist also folgender. Ich glaube, wir hatten alle das Gefühl, dass dies die richtige Strategie ist. Man spürt die Kraft Ihrer Entschlossenheit, und die soll man auf der ganzen Welt spüren. Das ist der ultimative Widerstand. „Ich verstecke mich keine Sekunde. Ich springe euch mitten ins Gesicht. Ihr müsst nicht ermitteln. Hier bin ich.“ Da steckt eine enorme Kraft drin. Die Frage ist dann nur: Wie machen wir das am besten? Das ist meine Aufgabe. Heute früh erscheint also die Story, falls sich beim „Guardian“ nichts ändert. Damit halten wir die Sache in Bewegung und bringen weitere Enthüllungen. Eine große Story in der Nacht, und jetzt merkt man: „Ein Riesenleck.“ Nach den beiden heutigen Storys wird es heißen: „Fuck, was ist das für ein Leck? Wer ist der Informant?“ Können Sie ein Stück rübergehen? Soll ich da rüber? Kamera läuft. Fangen wir mit ein paar Hintergrundinfos an. Sagen Sie einfach Ihren Namen, Ihre Position beim Nachrichtendienst, und wie lange Sie dort gearbeitet haben. Okay, wie detailliert wollen wir’s machen? Nur ganz allgemein? „Derzeit bin ich Infrastruktur-Analyst bei Booz Allen Hamilton …“ Nicht meine ganze Vorgeschichte? Genau. Nur eine Zusammenfassung.

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